Hofroas am So. 1. September 2024
Stammwürze 11,9°Plato
Alkohol 4,8% vol.
Karbonisierung 5,0 g/l
Obergäriger Hefestamm
Staatlich geprüft: AGES
Amtsbekannt: BH Gmunden
GMÖSER BIER
Der erste Schluck ist sommerfruchtig, doch bereits beim Absetzen des Glases flutet ein herbstlich-kräftiges Bitter den verzauberten Gaumen. Eine zarte Karamelnote leitet zum gesund anmutenden Hopfenaroma über – wenn da nicht der Alkohol wäre.
Dem Antrunk gegenüber ist die Karbonisierung des Gmöser Bieres aufregend untergeordnet. Ein leichtes Säuseln umspielt die Zunge, während die Lippen im Bierschaum ertrinken. Selbst die Gmöser Brauer sind immer wieder von der Stabilität des Bierschaumes überrascht. Manch eine Schaumkrone überdauert sogar das Leeren des Glases – was wiederum das Schankteam an den Zapfhähnen überrascht.
Im Glas präsentiert sich das Gmöser Bier etwas dunkler als österreichtypische Märzenbiere. Manche meinen, das Gmöser Moorwasser sei für die Farbe mitbestimmend. Andere wiederum fürchten, Gmöser Bier sei ein mastig-süßes Malzbier. Beide Annahmen stimmen nicht, auch wenn die Wahrheit nur im Wein zu liegen scheint.
Biere sind ortsansässig: Gmöser Bier wird mit Gmundner Gemeindewasser gebraut. Oft hört man, unser kalkhältiges Wasser sei für die Bierherstellung ungeeignet. Doch Gmöser Bier lebt mit dem natürlich hohen Kalkgehalt in Harmonie – und vergeht. Ohne künstliche Wasseraufbereitung verwandeln die obergärigen Hefen das schmackhafte Wasser in wunderbares Bier.
Die Bio-Braugerste stammt von heimischen Feldern und wird von der Mälzerei Plohberger in Grieskirchen zu Braumalz verarbeitet. Beim Hopfen bedienen wir uns der Früchte aus der Hallertau (DE) sowie der Saaz (Zatec, CZ).
JETZT UND HIER.
Du kannst Gmöser Bier ausschließlich zapffrisch bei der nächsten offiziellen Ausschank genießen. Es wird kein Flaschen- oder Detailverkauf angeboten.
WIR.
Seit 2017 brauen die Brüder Konrad und Raimund Forstinger unermüdlich am gleichen Grundrezept „Gmöser Bier“, und verbesserten das Gebräu stetig. Gebraut wird nach einem aufwändigen Maischverfahren (Dekoktion). Der Ausstoß beträgt jeweils 250 Liter Gmöser Bier. Die Brauer Konrad und Raimund arbeiten handwerkliche 12h an einem Sud. Dieser Aufwand zeigt: Das ist ein Hobby – denn Berufsbrauer arbeiten rascher und effizienter. Nach der 5-wöchigen Reifezeit wird das zapffrische Fassbier genossen.